Turnierauftakt in Königs-Wusterhausen

Eines der ersten Events des neuen Jahres ist das Sportturnier in Königs-Wusterhausen, welches meist im Zusammenhang mit einem Kadertraining, an dem auch der Landeskader Sachsen teilnimmt, stattfindet. Auch in diesem Jahr folgte der Verein wieder dieser Tradition und so machten sich aus Dresden am 26. und 27. Februar Lilith und Jeroen sowie Celina und Jeremy auf den Weg nach Brandenburg.

Parallel zur Kaderschulung fand auch der letzte Ausbildungsteil für den Trainierassistenten statt und an diesem nahmen aus unserem Verein Anne, Lilith und Jeroen teil. Das hieß für Lilith und Jeroen also gleichzeitig Teilnahme an der Trainerausbildung und selbst trainiert werden.

DRRC KW

Und noch ein interessanter Aspekt: Das Kadertraining wurde unter den Augen des Teamchefs der Nationalmannschaftt, Andreas Wolf und des Bundes-Jugendtrainers Andreas Dudos durchgeführt, denn es ging für die teilnehmenden Paare auch um die Sichtung des DRBV Nachwuchskaders. Entsprechend groß war die Aufregung bereits am Samstag, zumal die Trainingsvorbereitungen aufgrund von Prüfungen, Urlaub und Krankheit nicht optimal verlief.

Das Turnier am Sonntag stand ganz unter dem Zeichen „Wir schauen mal, was wir schon zeigen können“, denn diese Sportturniere sind dafür gedacht, dass die Paare eine Möglichkeit bekommen, auch das gerade neu Erlernte schon mal unter Turnierbedingungen auszuprobieren. Daher ist es auch erlaubt, dass während des Tanzes der Trainer ggf. auch Hilfestellung geben kann. Mit diesem Wissen gingen auch unsere beiden Paare an den Start. Die meisten, der angetretenen Paare in der mit sieben Paaren am stärksten besetzten B-Klasse und auch die A-Klasse hatten neue Akrobatiken im Repertoire.

Nach der Fußtechnik in der B-Klasse fanden sich Celina und Jeremy auf dem 1. Platz wieder und waren damit sehr überrascht, denn sie haben zum ersten Mal ihre Fußtechnik vor Wertungsrichtern gezeigt und hatten demzufolge noch kein Gefühl, wie diese ankommt. Auch in der Akrobatikrunde konnten sie alle Akrobatiken, die sie momentan beherrschen, gut präsentieren und dazu gehörten mit dem Dulaine und dem Bettarini Salto vorwärts auch zwei typische A-Klasse Akrobatiken. Wenn auch völlig ausgepumpt verließen sie die Fläche doch mit einem recht guten Gefühl.

Leider stellte sich heraus, dass die im Vorfeld angegebene Reihenfolge der Akros nicht der tatsächlich getanzten Reihenfolge entsprach, so dass von den 6 Akrobatiken nur eine bewertet werden konnte. Am Ende landeten sie damit aber auf einem guten vierten Platz und konnten mit dem ruhigen Gewissen heimfahren, dass ohne den formalen Fehler eine deutlich bessere Platzierung möglich gewesen wäre. Aber auch das gehört bei einem Sportturnier zu den Dingen, aus denen man lernen kann.

Bei Lilith und Jeroen verlief die Fußtechnik nicht ganz so flüssig, was vor allem an dem glatten Hallenboden lag aber auch daran, dass sie tänzerisch mit der geforderten Geschwindigkeit in der A-Klasse noch nicht ganz mithalten können. Hier heißt es weiter dranbleiben. In der Akrobatikrunde zeigten sie die Folge mit den höchsten Schwierigkeiten und die meisten Akrobatiken gelangen ihnen auch gut. Allerdings schlich sich dann doch der eine oder andere Tanzfehler ein und auch den Dulaine mussten sie vorzeitig abbrechen, so dass es am Ende „nur“ zu Platz drei reichte. Aber auch hier zählt – jede tänzerische Erfahrung, die die beiden machen, bringt sie weiter voran.